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VfL Bochum
Kampl "fehlen die Worte" - Bernardo: "Alle haben gedacht, dass wir tot sind"

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Eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben. RBL-Spieler Kevin Kampl konnte es nicht fassen.
Eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben. RBL-Spieler Kevin Kampl konnte es nicht fassen. Foto: firo
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Unterschiedlicher könnten die Gemüter nach einem Spiel nicht sein. Dabei gab es beim spektakulären 3:3-Remis zwischen Bochum und Leipzig gar keinen Verlierer.

3:3-Unentschieden gespielt, aber gefühlt doch verloren: So fühlte sich für RB Leipzig das Sechs-Tore-Spektakel beim VfL Bochum an.

Ein enttäuschter Kevin Kampl sprach das aus, was nach dem Schlusspfiff wohl alle dachten, die es mit RBL hielten. Der RB-Profi sagte: "Mir fehlen die Worte. Die erste Hälfte war top, da haben wir mit dem Ball und gegen den Ball alles umgesetzt. Aber wir sagen uns in der Halbzeit noch, dass wir aufpassen müssen. Selbst wenn es 3:0 steht, ist es hier immer gefährlich. Klar wussten wir, dass dann von Bochum nochmal was kommt. Aber dann kommen wir raus und kriegen so ein Gegentor, dann ist das Stadion wieder da."

Weiter meinte Kampl: "Das macht auch was mit dem Gegner, mit uns hat es auch was gemacht. Wir hatten nicht mehr so die Lösungen. Dann bekommen wir durch einen Einwurf einen billigen Gegentreffer, das darf uns nicht passieren. Es ist unfassbar. Wir hätten den Sack zumachen und es sauber runterspielen müssen."

Ganz anders war die Stimmung auf der VfL-Seite. Fans und Spieler feierten nach den 90 Minuten so, ob die Bochumer soeben einen Dreier eingefahren hätten. Es war aber auch ein gefühlter Sieg. Denn nach einem 0:3 muss man gegen eine Spitzenmannschaft wie Leipzig erst einmal zurückkommen.


"Der Trainer hat uns in der Kabine in der Halbzeit gesagt, dass wir bei der gleichen Mentalität bleiben müssen, die wir in den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit gezeigt hatten und dann schauen wir, was passiert. Das haben wir gemacht. Fußball ist manchmal so: Du schießt ein Tor und das Spiel ist komplett anders. Wir haben gut gekämpft und das 3:3 heute ist wie ein Sieg. Das Spiel am Mittwoch war für den Zuschauer vielleicht etwas langweiliger war, aber das Spiel heute dafür das komplette Gegenteil. Wir haben die drei Tore aufgeholt, aber waren immer noch nicht zufrieden", sagte Bernardo.

Der VfL-Innenverteidiger wusste aber auch, dass am Ende sogar ein Sieg drin gewesen wäre. "Wir sind weiter auf das vierte Tor gegangen, aber Leipzig wollte das Spiel nach der 3:0-Führung natürlich gewinnen. Am Ende ist das 3:3 denke ich fair. Insgesamt gehen wir in eine gute Richtung. Das Spiel heute war ein wichtiges Zeichen, nicht nur für das heutige Spiel, sondern auch für die Bundesliga insgesamt. Alle haben gedacht, dass wir tot sind. Aber wenn wir uns auf das fokussieren, was wir können, und wir bis zum Ende kämpfen, können wir das schaffen – im Spiel heute und in der Liga", bilanzierte Bernardo.

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